Amateurfunk
-DF8CV-
Ich bin seit meinem 17. Jahr Funkamateur
und habe noch immer Spaß daran. Allerdings wird mir der immer
mehr verleidet durch den immer höheren Störpegel, der durch
die Vielzahl an elektronischen Geräten überall erzeugt wird,
aber auch dadurch, daß manche Funker keine Grenzen kennen und
mit viel zu hohen Leistungen die Umgebung stören.
Amateurfunk bietet viele Möglichkeiten: Von der
Kurzwelle, auf der man mit einem Draht als Antenne mit
Stationen in der ganzen Welt kommunizieren kann, vor allem in
der guten alten Betriebsart Telegraphie (Morsen =CW), über die
UKW bis hin zu Experimenten auf sehr hohen Frequenzen im
Gigahertzbereich. Als Betriebsarten stehen vom "archaischen"
Morsen über Sprechfunk (SSB, FM) die Übermittlung von Bildern
oder Funkfernschreiben mit sehr modernen Verfahren zur
Verfügung.
Mein Rufzeichen ist DF8CV. Ich bevorzuge die Kurzwelle, vor allem das 20m
Band, und UKW auf 2m in CW und SSB .
Allerdings hat die
Digitalisierung und das Internet der Funkerei viele ihrer Reize genommen.
Moderne Funkgeräte sind funkende Computer, die kann man nicht mehr selber
bauen, verändern und meist auch nicht reparieren. Und Zubehör braucht man
kaum noch, es ist ja alles eingebaut. Das Internet und der Mobilfunk haben
dem Amateurfunk den Rang in der Möglichkeit der privaten weltweiten
Kommunikation abgelaufen. Früher wurde man bestaunt, wenn man per Funk mit
Menschen in Europa oder weiter weg redete, heute fragen sich die Jungen,
warum man dazu nicht einfach das Internet (Skype, Foren, facebook) oder das
Handy nimmt. Der Nachwuchs fehlt in unserem Hobby deutlich, irgendwann wird
es aussterben.
Hier
ein paar QSL-Karten:
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Es ist auch
möglich,
Funkstationen auch über das Internet über weite Entfernungen
fernbedienen. So eine Station hatte ich in unserer Clubstation
aufgebaut und mit Notebook oder
Tablet über das Internet bedient. Der Vorteil liegt darin, daß der
Empfang an diesem Standort weit störungsfreier als in der
Stadt ist. Für Leute, die zuhause keine Antennen aufs Dach
setzen können, ist so etwas auch ideal -und man kann auch von
jeden Ort aus funken, z.B. wenn man im Krankenhaus ist.
Hier eine Anleitung zum
Remote-Betrieb.
(Trotzdem: mit dem Funkgerät in der Hand und der Antenne
auf dem Dach macht es mehr Spaß).