Andalusien

SubbeticaIm Mai 2004 war ich mit einer Wandergruppe von Wikinger in Andalusien. Der erste Stützpunkt war in einem Hotel in der Nähe des Naturparks Subbetica südlich von Cordoba. Das war aber nicht besonders interessant, denn die ganze Gegend dort ist -mit Ausnahme des Parks- mit Olivenbäumen bepflanzt, die genau im Raster stehen und dazwischen wächst dank massiver chemischer Keule nichts mehr. Der Park selbst ist zwar ganz nett, aber um dort zu wandern die Reise nicht wert.

Dann ging es in die Berge, die Alpujarras, nach Capileira. Leider wurde das Wetter schlecht, es fing an zu regnen und in unserer Höhe wurde aus dem Regen sogar Schnee. Die Besteigung des  Mulhacens mußte daher ausfallen. Zum Glück kam dann die Sonne wieder raus, so daß wir noch eine schöne Wanderung machen konnten.

Alpujarras


Die dritte Etappe war an der Küste bei San Jose. Dort gibt es eine richtige Wüste, die gern als Kulisse für Western genutzt wird, "High Noon" soll dort gedreht worden sein. Wir wanderten an den Klippen entlang, was wegen des kräftigen Seegangs eine recht feuchte Angelegenheit wurde, ich wurde von einem Brecher ganz überspült und völlig durchnäßt. ;-)

San Jose




AlhambraHöhepunkt der Reise war freilich die Besichtigung Granada und der Alhambra, dieses Schloß ist wirklich märchenhaft.
Außerdem wurden Cordoba mit der Moschee Mezquita und Sevilla besucht.


Das war meine erste Reise nach Spanien -und vielleicht auch meine letzte. Vom Süden erwarte ich mir die typische mediterrane Lässigkeit und den  Charme alter Dörfer und Städte. In Spanien ist aber alles neu oder perfekt renoviert und instandgehalten, die Strassen haben mehr Verkehrsschilder als bei uns und es scheint alles streng nach Vorschrift zu gehen.  Allerdings hatten wir auch mit dem Wetter Pech: Es war sehr kalt und windig.
Besonders abgestoßen hat mich aber der unbekümmerte Umgang der Spanier mit der Chemie, insbesondere in der "costa del plastico", wo Gewächshäuser aus Plastikfolien stehen, soweit das Auge reicht. Die Früchte wachsen dort nur mittels massiven Chemie-Einsatz, -ich kaufe seitdem keine spanischen Früchte mehr.

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