Italien Radtour

Der Traum war, ganz Italien mit dem Rad zu "erfahren", vom Brenner bis in die Stiefelspitze. Der 1. Versuch war im Sommer 2000, da bin ich mit Michael und Hartmut am Brenner gestartet, am Gardasee ist dann Bärbel zu uns gestoßen. Die Brennerstrasse ist recht gut zu fahren, aber bei Trento wird der Verkehr höllisch. Zum Gardasee führt die Autostrasse über ein Stück Schnellstrasse, für Fahrräder verboten! Aber es gibt den Etsch-Radweg, der direkt nach Torbole führt.
Dann ging es durch die Poebene und über den Cisa-Pass. Der Weg durch die Poebene ist recht langweilig, immer nur schnurgerade ebene Strassen und Felder rundum. Vor allem gibt es dort keine Campingplätze und günstige Hotels haben wir auch nicht gefunden und waren gezwungen in Casalmaggiore am Po in einem recht teuren Hotel zu logieren. Dann geht es über dem Cisa-Pass auf 1041m, hier muß man sich stundenlang die Serpentinien hochquälen und wünscht sich die Langweile der Poebene zurück. Unterhalb des Passes bei Berceto gibt es einen Campingplatz.

Dann immer bergab bis an die Küste bei  Lerici.
Weiter auf der Küstenstrasse bis Pisa. Dort wurde leider das  Wetter schlecht, erst begann es zu regnen und zu gewittern, dann zu schütten und schließlich kam die Sintflut über uns. Nach drei Tagen war der Campingplatz in Pisa überflutet, alle und alles durchnässt und wir (und nicht nur wir) traten mit dem Zug die Flucht nach nach Hause an.


Im Jahr darauf wollten wir die Tour weiterführen und sind in Florenz gestartet. Das Wetter war diesmal zu gut, es war der heisse Sommer und Italien war schon im Mai ein Backofen mit bis zu 40 Grad im Schatten, aber wir mußten ja meist in der Sonne fahren. Die Tour führte uns durch die Toskana, am Trasimeno-See vorbei, durch Umbrien und schließlich in die gebirgigen Abruzzen. Der Spaß am fahren wurde durch die extreme Hitze gedämpft, am angenehmsten ware die Bergtour über die Abruzzen, da war es kühler und frisches Wasser zum Trinken und kühlen kam direkt aus dem Berg.

Ich habe die Tour danach abgebrochen, denn die Hitze hat mein Kreislauf nicht mehr vertragen und bin über die Adria-Strasse zurückgefahren und dann mit dem Zug nach Hause. Die anderen haben die Tour bis Bari fortgeführt.


Die Bilder sind auf meinem Fotoalbum:

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